Eine Tasse Kaffee, Kuchen, ein Gläschen Sekt oder Orangensaft…
Viel sei das nicht, was man den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern der Eduard Spranger Schule an diesem Nachmittag zurückgeben könne, meinte Schulleiter Stefan Hochgreve in seiner Begrüßung.
Aber wenigstens Kaffee und Kuchen zusammen mit einer guten Portion Anerkennung für die im letzten Jahr gemeinsam geleistete Arbeit sollten die vielen geladenen Gäste beim Engagementfest 2017 in der Eduard Spranger Schule doch bekommen.
Denn erst mit gemeinschaftlichem Engagement wird die Eduard Spranger Schule das, was sie ist: ein lebendiger und fröhlicher Lernort, eine Netzwerkschule mit offenen Türen für verschiedene Vereine und Institutionen und vielfältigen und abwechslungsreichen Angeboten für die Kleinsten der Grundschule wie auch für die großen Sekundarstufenschülerinnen und -Schüler der Gemeinschaftsschule.

Kinder des Grundschulchores eröffneten begleitet von Frau Gabel den Nachmittag.

Herr Hochgreve berichtete vom letzten Jahr an der Schule. Er verwies dabei auf die Herausforderung der Heterogenität der Klassen einer Gemeinschaftsschule. Diese nehmen die Lehrkräfte aus allen Schularten mit stärkenorientierter, individueller Förderung und kooperativen Lernformen engagiert an.
Kinder und Erwachsene fühlen sich wohl an ihrer Schule. Das könne man aus den Rückmeldungen der Lehrerinnen und Lehrer ebenso schließen, wie aus denen der vielen weiteren Beschäftigten und der Schülerinnen und Schüler. Leider reiche der Platz nicht für alle am Schulbesuch der Sprangerschule interessierten Kinder und Jugendlichen, was dazu führte, dass im letzten Jahr an rund 60 Familien Absagen geschickt werden mussten.

Der schnelle Abriss des letzten Jahres streifte die Preise, die einige Projekte der Schule erhielten. Dabei der erste Preis, den der Trickfilm „Otto der Freßsack“ beim Schülermedienpreis des Landes Baden-Württemberg erhielt. Die Dokumentation „Baklava“, bei der jugendlichen Migrant/innen der Kooperations- und der Vorbereitungsklassen beteiligt waren, wurde im Dezember 2016 beim Jugendfilmfestival Baden-Württemberg nominiert.

Mit Begeisterung genossen die Gäste anschließend die Vorführung des Ergebnisses des letzten Grundschul-Trickfilmprojektes „Die Gullizei“ und den „Spranger-Cup-Song“, der zum 50. Geburtstag der Schule aufgenommen wurde.

Neu fest verankert im Ablauf der Schule seien die Jahresthemen. Diese sollen allen Schülerinnen und Schülern jeder Klassenstufe abseits vom reinen Wissenserwerb ermöglichen, Kompetenzen zu erwerben, die nicht einem einzigen Fach zugeordnet werden können. Sie werden übergreifend in verschiedenen Fächern, über das Jahr verteilt und in Projektwochen vermittelt. Hierzu gehört das „Ankommen in der neuen Heimat“ der Vorbereitung-Klassen sowie in den Klassen 1-10 Medienbildung, Verbraucherbildung, Bildung zu Toleranz, Gesundheitsförderung, Kunstverständnis und vieles andere mehr.

Mit „vieles andere mehr“ schloss dann auch der Rück- und Ausblick des Schulleiters, der noch einmal darauf hinwies, dass es nur dank der Unterstützung der geladenen Gäste Spanisch, Schulsanitäter, Schulband, Skischullandheim, Lesepaten und Jobpaten gibt und auch die neue Unterkunft im Listhof mit tatkräftiger Hilfe freiwilliger Helferinnen und Helfer fertig gestellt wurde.

Kaffee, Kuchen, ein Gläschen Sekt oder Orangensaft und ganz viel Dankeschön galt daher ganz besonders:

dem Förderverein der Eduard Spranger Schule
dem Elternbeirat
den Betreuungskräften
dem Jugendhaus „ARIBA“
der Mobilen Jugendarbeit
dem Kinderschutzbund
der Kulturwerkstatt Reutlingen e.V.
den Lese-Lern-Paten
dem TSG Reutlingen
dem Umweltbildungszentrum Listhof
dem Kunstmuseum Spendhaus
dem Reutlinger Theater „Die Tonne“
den Job- und Schulpaten des Projektes „lebenswert“ der Kreuzkirchengemeinde
den Mitarbeiter/innen des IB
dem Fachdienst Jugend-Bildung-Migration
den Mitarbeiter/innen aus den Bereichen: Kunst, Medien, Sport und Umwelt
der Schulsozialarbeit
dem sonderpädagogischen Dienst
der Hausaufgabenbetreuung
all denjenigen, die Schüler und Schule ganz individuell begleiten und unterstützen
und natürlich allen engagierten Lehrerinnen und Lehrern.

Den Abschluss eines informativen und unterhaltsamen Nachmittages, an dem auch die Zeit zum miteinander Reden und Lachen nicht zu kurz kam, gestalteten Mitglieder des Eltern-Lehrer-Chores unter der Leitung von Frau Gabel.