Im Rahmen des i-Punkts, dem jahrgangsübergreifenden Treff von Eltern für Eltern der Eduard-Spranger-Gemeinschaftsschule, fand am 10. April 2019 von 19 bis 22 Uhr im Özlem Kebap in der Ringelbachstraße ein Diskussionsabend mit fünf Reutlinger Fraktionsvertreter*innen statt.
Nachdem circa 25 interessierte Eltern bei leckerem Essen und in lockerer Atmosphäre Themen gesammelt und nach Wichtigkeit geordnet hatten, wurden diese ab 20 Uhr mit Gabriele Janz und Bettina Hermes (Die Grünen und Unabhängigen), Wilfried Müller (Freie Wähler), Ramazan Selcuk (SPD) und Birgit von Vacano (CDU) diskutiert.
Von vorrangigem Interesse war die Einführung der gymnasialen Oberstufe für Gemeinschaftsschüler*innen, die spätestens ab 2022 für die jetzigen Siebtklässler*innen vorhanden sein sollte. Alle Fraktionsvertreter*innen waren sich darüber einig, dass die gymnasiale Oberstufe so schnell wie möglich eingeführt werden muss. Zum einen sollte den Eltern und Kindern der Gemeinschaftsschulen (GMS) eine langfristige Perspektive geboten, zum anderen den Schüler*innen ermöglicht werden, mit der doch ganz anderen Lernform auch die Oberstufe bis zum Abitur zu durchlaufen. Trotz eines entsprechenden Gemeinderatsbeschlusses im Juli 2018 ist jedoch immer noch unklar, wo und wann die Oberstufe eingerichtet wird.
Darüber hinaus war es der Elternschaft sehr wichtig herauszufinden, wie die Fraktionsvertreter*innen grundsätzlich zum Konzept der GMS stehen, da immer wieder der Eindruck entsteht, dass diese Schulform in der Öffentlichkeit und in der Politik nicht ausreichend beworben wird und die Vorteile der GMS nicht genug betont werden. Zum Beispiel ist vielen Eltern nicht klar, dass man an der GMS auch das Abitur in neun Jahren machen kann.
Weitere Anliegen der Eltern, die besprochen wurden, waren die unzureichenden Lehrerarbeitsplätze, die mangelnde Unterstützung bei der Inklusion, die Trägerschaft der Schulsozialarbeit, der Unterstützungsbedarf für bedürftige Kinder sowie der fehlende Schallschutz in der gerade renovierten Schwimmhalle der Sprangerschule.
Alles in allem war es ein gelungener Abend mit regem Austausch, der Hoffnung macht auf eine zügige Weiterentwicklung der Reutlinger Gemeinschaftsschulen!